Für ein neues Freibad in Stadthagen

Geschichte der Schwimmbäder in Stadthagen

1845

1845: Frei-Badeanstalt an der Habichhorster Straße

Im Jahre 1845 reichten Kantor Fuchs und Brunnenmeister Förster einen Antrag bei der fürstlichen Rentkammer für die Erste „Frei-Badeanstalt“ an der Habichhorster Straße (heute Restaurant Dionysos im Bornauer Eck) ein.

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1880

1880: Freibadeanstalt am Torschreiberhaus

Im Jahre 1880 beantragte der Apotheker Dr. Ernst Brakelbusch die Eröffnung einer Badeanstalt. Er wünschte sich eine Badegelegenheit zu kalten Bädern an der Krummen Straße (heute Torschreiberhaus). Die Freibadeanstalt betrieb er 15 Jahre lang. 1896 übernahm die Stadt die Badeanstalt.

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1932

1932: Bau der Badeanstalt an der Enzer Straße

Nach verschiedenen Übergangslösungen baute die Stadt eine Badeanstalt an der Enzer Straße. Es galt in erster Linie auch als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. Das Bad wurde durch eine Holzbarriere zum riesigen Ziegeleiteich abgegrenzt und erhielt einen hölzernen Sprungturm. Das Bad wurde offiziell als Sommerbad eingeweiht.

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1939

1939: Schwimmfest "Wasser hat Balken"

1939 fand ein großes Schwimmfest unter dem Motto „Wasser hat Balken“ statt. Rund 800 Zuschauer hatten sich im städtischen Freibad eingefunden. Die durch wiederholte Regenschauer verursachte knapp halbstündige Verspätung abgezogen, konnte die reichhaltige Vorführungsfolge in etwa 2 Stunden reibungslos abgewickelt werden.

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1954

1954: Freibad Enzer Straße

Nach 22 Jahren waren die alten Holzbalken verrottet und man musste nach einer anderen Lösung suchen. Für den Aufbau des Luft- und Freibades Stadthagen konnten die Bürger nun „Bausteinscheine“ erwerben und somit gab es eine Möglichkeit zu spenden.

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1970 - 1972

1970 bis 1972: Planung und Eröffnung des Hallenbades mit Sauna

Nach 20 Jahren war das Freibad an der Enzer Straße nicht mehr zeitgemäß, denn es gab Sicherheitsmängel, weil ein Betonboden fehlte. Um für die Bürgerinnen und Bürger eine moderne Badeanlage zu schaffen, wurde es erforderlich, entweder eine grundlegende Sanierung des vorhandenen Freibades durchzuführen oder ein neues Bad zu schaffen.

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1977

1977: Fertigstellung des Wellenfreibades

Im Jahre 1977 wurde das bekannte Wellenfreibad fertig gestellt. Die Anlage bot eine 25-Meter-Bahn, einen Kleinkinderbereich, zwei Beachvolleyball-Felder, 15.000 m² Liegewiese und einen Imbisswagen mit Biergarten.

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1992

1992: 1. Brand des Hallenbades

Eine Diskussion um die Erneuerung und Modernisierung des Hallenbades (Umkleidebereich war marode und die Technik sanierungsbedürftig) erledigte sich von selbst, denn nach nur 20 Jahren wurde das Hallenbad ein Raub der Flammen.

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1995

1995: Tropicana Neubau 1.0

Das neue Spaßbad „Tropicana“ konnte im Sommer 1995 für rund 9 Millionen € in Betrieb genommen werden. Es war in der Region eines der ersten großen Spaßbäder mit Saunalandschaft, Fitnessbereich sowie zahlreichen Schwimmbecken mit Wasserfällen, Fontänen und einem Strömungskanal.

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2003

2003: 2. Brand - Das Tropicana brennt nieder

Während seit 2002 über eine erneute Modernisierung (Attraktivitätsdefizite, sachliche Mängel) diskutiert wurde, vernichtete ein Großfeuer in der Nacht zu Silvester 2003 das Spaßbad. Ein Feuerwehrmann bemerkte von einem Schnellrestaurant an der Jahnstraße aus Flammenschein. Trotz schnellen Eintreffens mehrerer Feuerwehren konnte das Freizeitbad nicht gerettet werden.

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2006

2006: Tropicana Neubau 2.0

Wieder hieß es planen, bauen und eröffnen. Nach der Brandkatastrophe am vorletzen Tag des Jahres 2003 wurden mit der Politik sofort Gespräche über einen Wiederaufbau des Bades aufgenommen. Das Bad war gut gegen Brandschaden versichert gewesen. Allerdings sahen die Bedingungen einen Wiederaufbau 1:1 vor, das heißt, eine kleinere Bauversion sei nicht in Frage gekommen. Darum habe schnell festgestanden, dass wieder ein Freizeitbad entstehen sollte und zwar mit „dem Schuss Karibik“.

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2016

2016: Erweiterung Tropicana

In 2016/2017 wird das „Tropicana“ um eine neue Schwimmhalle mit einem Kurs- und Bewegungsbecken mit einem Kostenvolumen von rd. 1,7 Mio. Euro, finanziert durch eine Kapitalzuführung durch die Stadt Stadthagen, erweitert. Es handelt sich um ein acht mal zwölf Meter großes und 0,9 bis 1,8 Meter tiefes Becken. Die Inbetriebnahme ist im Frühjahr 2017 zu erwarten.

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1730: Quellen des historischen Gesundbrunnens im Schlossgarten Stadthagen
1730: Quellen des historischen Gesundbrunnens im Schlossgarten Stadthagen

Die Geschichte der Schwimmgelegenheiten und Schwimmbäder in Stadthagen begann bereits im 18. Jahrhundert – in unserer Zeitleiste allerdings erst im 19. Jahrhundert um 1845. Ein Badehaus gab es aber schon 1734, als Gräfin Johanne Sophie im Küchengarten (der heutigen Brunnenallee) mineralische Quellen entdeckte. Da man dem Wasser gesundheitsfördernde Heilkräfte zusprach, wurden lt. Historie zahlreiche Kranke von ihren Gebrechen im sog. “Gesundbrunnen” geheilt. Der Gesundbrunnen verhieß gute Chancen für Stadthagen, ein begehrter Bade- und Kurort zu werden. Allerdings versiegten die Quellen um 1880.

Die Bildnachweise für die in der Zeitleiste und den referenzierenden Beiträgen verwendeten Fotos – sofern vorhanden – finden Sie auf der Seite Bildnachweis.